Holzbau berühren: Zwei Schulen in Lugano

Im Rahmen der vom Bundesamt für Umwelt unterstützten Reihe «Holzbau berühren» hat die Redaktion von Archi am Samstag, 8. Juni, die Besichtigung zweier Bildungsbauten aus Holz organisiert.

Die Stadt Lugano und der Kanton Tessin haben kürzlich die Unterrichtsstrukturen den Entwicklungen angepasst und dabei den Bau eines zusätzlichen Kantonsgymnasiums festgehalten. Es bietet für zehn bis zwölf Jahre Platz für 750 Schülerinnen und Schüler. Die Konstruktion besteht aus 330 vor Ort montierten, vorfabrizierten Modulen. So konnte der Bau und die Installation der Gebäudetechnik in kurzer Zeit umgesetzt werden.

Die Elemente könnten später an einem anderen Ort zu Schulzwecken weiterverwendet werden. Der Architekt Charles De Ry und die Spezialisten von Implenia werden das Projekt in seinen Grundzügen vor Ort erklären.

Die zweite Etappe der Exkursion führt in einen nahegelegenen Kindergarten. Der Architekt Bruno Fioretti Marquez und der Ingenieur Borlini & Zanini realisierten ihn im Jahre 2015. Tragstruktur und Fassade sind ebenfalls aus Holz. Das Gebäude steht auf dem Grundstück einer Schule und ist in fünf Volumen für Klassenzimmer und eines für das Sekretariat unterteilt: Die überdeckten Räume werden im Aussenraum erweitert, wo ebenfalls unterrichtet werden kann. Auch bei diesem Projekt bilden Module die Grundlage und gewährten eine kurze Bauzeit.

Ein abschliessender Abstecher an den See führt entlang der renaturierten Mündung des Flusses Casserate. Officina del paesaggio setzte das Projekt zusammen mit den Ingenieuren Passera & Associati, dem Biologen Luca Paltrinieri und dem Geologen Urs Lüchinger um.